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Ich bin stolz ein Workaholic zu sein


Letztens wurde ich als arrogant betitelt. Ich sagte, dass ich bisher jeden Job bekommen habe, bei dem ich mich persönlich vorgestellt habe. Meine Statistik wurde auch diese Woche aufrecht erhalten.
Es beudetet für mich, dass ich in meinem Ausbildungsbetrieb von 7-16.30Uhr arbeite, dann fahre ich nach Hause, ziehe mich um und arbeite von 18-21.30Uhr also Hostess in einem bekannten angesehenen Restaurant. Meine Wochenenden sind bis Mitte Juli verplant und ich bin für eine Automarke jedes Wochenende als Beraterin und Promoterin im Einsatz.
Ich freue mich sehr darauf. Nicht nur wegen des Geldes, sondern wegen all den Erfahrungen, die ich sammeln kann.
Im letzten halben Jahr war ich auf einigen Messen tätig, Im Stadion und bei Privatveranstaltungen für VIP's. Ich habe viele Menschen kennen gelernt, habe meine Menschenkenntnis erweitern können und gelernt mich zu verkaufen. Eine der wichtigsten Eigenschaften heute.
Oft jammern Menschen mich voll, dass sie keine Arbeit finden und es so anstrengend sei. Für mich ist das kein Problem. Innerhalb von nur einer Stunde, in der ich ein wenig recherchiere bezüglich Nebenjobs, mache ich fünf Termine für Vorstellungsgespräche.
Man darf sich einfach nicht zu fein sein für irgendetwas, auch wenn ich schon viel abgelehnt habe, weil ich einfach nicht angewiesen bin auf Drecksarbeit.
Einmal suchte ein Restaurant eine Aushilfe und versprach einen guten Verdienst. Für 8,50€/h wollten sie einen Runner. Runner sind die, die die Tische abräumen oder das Essen bringen. Ohne direkten Kontakt zum Kunden - sprich: Kein Cent Trinkgeld. Natürlich versprechen sie einem immer, dass sie einen schulen und man gute Aufstiegsmöglichkeiten hat, aber das ist Bullshit. Wenn du einmal zeigst, dass du gerne die Drecksarbeit machst, dann steckst du in der Schublade fest.
Von meinen Hostessen-Jobs habe ich schon eine Menge erzählt. Gut aussehen und dumm rumstehen. Manchmal drückt man auch irgendwem was in die Hand. Eine Agentur rief mich letztens an. Sie schmierten mir Honig ums Maul und im Endeffekt sollte ich für 10€/h Toilettenfrau sein. "Sie müsen nur vor den Toiletten sitzen für 6h, nichts schlimmes" - "Nur da sitzen?" - "Naja, also wenn drei Leute auf wieder rauskommen, sollten Sie schonmal reingehen und die Toiletten ein wenig abwischen."
Wie gesagt, ich bin mir zu nichts zu schade, aber in die Schublade lasse ich mich nicht stecken. Beim nächsten Mal rufen Sie mich wieder an, weil es heißt: "Die Blöde macht alles für Geld."
Von diesen Agenturen versuche ich nun wegzukommen. Man bekommt leicht Jobs und wenn man sich einige Male bewiesen hat, dann kommt auch immer mehr, aber es ist nichts sicher. Du kannst im Vorfeld nicht planen wie viel du im Monat verdienst.
Für die besagte Automarke bin ich auch über eine Agentur tätig, aber nach den ersten beiden Einsätzen, wovon ich bei einem durch ein Missgeschick sogar zu spät kam, habe ich nun jedes Wochenende Aufträge und werde sehr viel besser bezahlt. Zudem komme ich immer wieder mit anderen Leuten in Kontakt und ich brauche die Herausforderung.
Oft fühle ich mich bei der Arbeit unwohl, weil ich unterfordert bin. Ich brauche Action und ich bin am glücklichsten, wenn ich abends tot müde ins Bett falle und weiß, was ich alles an einem Tag erreicht habe. Ich muss einfach gefordert werden und das ist auch einer der Gründe, warum ich in der Vergangenheit oft gescheitert bin. In der Schule zum Beispiel. Auf dem Gymnasium war ich keine gute Schülerin, immer im Mittelfeld. Ich würde aber behaupten, dass es daran lag, dass zusätzliche Leistung nicht geschätzt wurde und ich irgendwann aufgegeben habe, als ich gemerkt habe, wie leicht man sich durchmogeln kann ohne etwas zu tun.
Man darf es mir nicht zu leicht machen, dann bin ich gelangweilt und gebe mir keine Mühe mehr. Je größer die Herausforderung, desto größer der Ehrgeiz.

Manchmal wünsche ich mir, dass die Leute nachvollziehen können, was ich mir freiwillig antue. Das sie aufhören mich vollzujammern, weil sie eine 35h Woche haben oder wütend auf mich sind, weil ich nicht genug Zeit für sie habe. Klar, man muss Prioritäten setzen und bei wichtigen Angelegenheiten halte ich mir auch gerne die Zeit frei, aber meine größte Priorität ist es zumindest in Moment, so viel mitzunehmen wie möglich und so wenig still zu sitzen wie möglich.


2 Kommentare:

  1. "Man darf sich einfach nicht zu fein sein für irgendwas(...)"
    Klar, aber der Putzfrauenjob ist dann natürlich zu eeekelhaft^^

    Der Beitrag macht null Sinn, du klingst nur verwöhnt und jammerig.

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  2. Ich kann leider nicht so ganz nachvollziehen, was du mit diesem Beitrag kommunizieren wolltest...
    Wer arbeiten will, findet Arbeit? Oder: Verkauft euch nicht unter Wert?
    Möchtest du dich für etwas rechtfertigen oder zeigen "wie es richtig geht"?

    Es ist schön, dass du wie ein Schwamm die Erfahrungen aufsaugen willst, aber du scheinst noch nicht an dem Punkt zu sein, wo man sorgfältig selektieren muss, was einem schadet und was gut tut und einen dahin bringt, wo man wirklich hin will.

    Alles Gute für deinen Weg!!

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